Waren wir letztes Jahr noch im Rahmen der "offiziellen" Veranstaltung unterwegs, bei der Lutti und ich im "Rennmodus" mit Gepäcktransport die von Lutti vorgegebene 10h Vorgabe knapp gerissen hatten, soll es dieses Mal ruhiger zugehen - Stefan und ich haben das Gepäck für Übernachtung und Rückfahrt dabei, der Track ist - da vom Harburger Bahnhof - etwas länger und weicht an manchen Punkten zugunsten ansprechenderer (?) Streckenführung vom HHB Vorschlag ab.
Deutlich vor 4 klingelt der Wecker, damit wir rechtzeitig gegen 5 den Zug nach HH-Harburg nehmen können. Nach zwischenzeitlich bangen Blicken auf die Vorhersage scheint das Wetter wirklich gut zu werden. Im Dunkeln haben wir ein klein wenig Mühe, uns richtig in den Wirtschaftsweg einzufädeln, der aus der Stadt führen soll, dann liegt diese aber doch schnell hinter uns. Wir fahren in den anbrechenden Tag. Ein sich nur langsam auflösender Bodennebel führt dazu, dass die Temperaturen dem Gefrierpunkt empfindlich nahe kommen, aber er liefert auch schöne Bilder in ruhiger Natur. Wir treffen auf entspannte Jogger und Treckerfahrer, sowie erstaunlich viele Rennradfahrer. Ein Nebenaffekt dieses ungewöhnlichen Jahres war, dass ich mich ganz selten zu sehr frühen Starts hab durchringen können, und die aufgehende Sonne macht besonders deutlich, wie schön Brevetfahren doch ist.