Text: Manfred Peschka; Foto: Unbekannt
Marius und ich hatten uns angemeldet und waren gespannt darauf, was uns erwarten würde.
Das Wetter
Durchwachsen! Der Deutsche Wetterdienst hatte schlechtes Wetter bis hin zu Unwetter vorhergesagt. Und der Deutsche Wetterdienst hatte Recht. Am Samstag hatten wir alle Sorten von Regen bis hin zum Hagel. Zwischendurch schien aber auch die Sonne, so dass die nassen Klamotten sehr schnell trockneten. Entschädigt wurden wir am Sonntag mit bestem Wetter, etwas kühl am Morgen, den ganzen Tag über sonnig.
Die Strecke:
Wunderschön! Streckenführung durch den Kellerwald, am Edersee entlang, auf dem Vulkanradweg über den Vogelsberg. Übernachtet haben wir in einem Gasthof in Aufenau. Am Sonntag ging es durchs Kinzigtal, nachdem Fulda auf kleinen Sträßchen umfahren war, ging es in die Rhön, genauer gesagt die Kuppenrhön. Über Bad Hersfeld und das Fuldatal kamen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Die Organisation:
Perfekt! Volker hielt vor Abfahrt eine kurze Ansprache und erklärte die Regeln. Vier Guides – erkennbar an den roten Fähnchen am Sattel – sorgten dafür, dass die Gruppe zusammen blieb und die richtige Richtung einschlug. Wenn der Weg schmal wurde, z.B. auf den befahrenen Radwegen, wurde aus Sicherheitsgründen die Gruppe in drei kleine Gruppen geteilt, die zeitversetzt führen.
Die Verpflegung:
Gigantisch! Was das Verpflegungsteam an den Stationen aufgefahren hat, ist kaum zu toppen. Vielleicht von Bocuse (lebt der eigentlich noch?). Selbstgemachte Salate, Frikadellen, Antipasti, belegte Brötchen, … und leckeren Süßkram. Sonntagmittag wurde Rast in Phillippstal gemacht, in einer Gaststätte gab es Pasta. So was von al dente! Genau auf den Punkt gegart. Und da im Laufe einer solchen Veranstaltung die körpereigenen Reserven angegriffen werden, wurde in Binsförth ein Kuchenbuffet aufgefahren.
Der Service:
Vorbildlich! Es gab ein Begleitfahrzeug mit Reparaturservice, welches gleichzeitig als Besenwagen fungierte. Der mitgeführte Anhänger war auf der Rückseite formatfüllend mit einem Plakat bestückt, welches auf die 50 Radsportler vor dem Fahrzeug aufmerksam machte und um Vor- bzw. Rücksicht bat. Ein schönes Detail!
Die Stimmung:
Locker! Volker und sein Team verstanden es, eine für alle Teilnehmer angemessene Geschwindigkeit einzuschlagen. Wegen des Fußballspiels Deutschland : Slowakei wurde am Sonntag das Tempo leicht erhöht. Unter den Teilnehmern waren einige Fußballfans ... Mein persönlicher Höhepunkt auf der Tour war die Ankunft im Ziel. Nicht nur, weil ich die Tour geschafft hatte, sondern weil es ein eiskaltes Radler – natürlich alkoholfrei – gab.
Die Schlussfolgerung:
Im nächsten Jahr muss ich wieder dabei sein. Vielen Dank an den RSC Fuldabrück, an Volker, die Verpflegungsmädels, die Begleitfahrer für die Organisation und Durchführung dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Mein besonderer Dank geht an Leo. Du weißt schon wofür!