Fleche Allemagne -2-

indexBereits zum sechsten Mal fand in diesem Jahr der Fleche Allemagne statt: die große Sternfahrt der Randonneure zur Wartburg in Eisenach. Mit mehreren hundert Teilnehmern ist dies die größte Veranstaltung für die deutschen Randonneure. 2017 wollten wir vom RSC ROT GOLD mit 2 Teams starten; mein Team, RSC ROT GOLD2, bestand aus Anna, Volker, Hartmut und mir. Team1: Maddin, Stefan und ein Gastfahrer.
Ich weiß nicht mehr wo die Idee geboren wurde das zu machen, ist jetzt auch egal. Also, Strecke planen, schon nicht ganz so einfach, man will ja nicht 5.000 Hm haben, 3.000 Hm reichen schon, Team ?? Nicht mehr als 5 nicht weniger als 3; da muss man schon genau planen auf was und wen man sich einläßt. Mein Team war für mich klasse, schon nach wenigen Kilometern nur sehr gute Stimmung. Der erste Kaffee-Test in Hodenhagen. Nach einer genauen Route haben wir alle Kontrollpunkte abgefahren bis wir so um 22:00 in Osterode waren; hier haben wir ein Zimmer in einer Jugendherberge gebucht; man konnte duschen, die Akkus aufladen und es gab Käsebrot zum Abendessen, natürlich selbst geschmiert. Leider ist jede Pause mal zuende, darum heißt es ja auch Pause, so um 0:30 hieß es alle aufs Rad , es mußte ja weitergehen. Wir waren alle etwas geschockt, alle Garmins zeigten MINUS 5° und es war sehr feucht geworden. Hatten wir bisher mit dem Wetter viel Glück gehabt war es jetzt vorbei mit der Fröhlichkeit. Aber nur ganz kurz, dann war die positive Einstellung wieder da; eine Nachtfahrt durch den Harz und seinen Dörfern macht man nicht jeden Tag. Also versuche ich das ganze positiv aufzunehmen, Volker hatte sowieso immer eine positive Stimmung, also weiter. Ein Wildschwein ließ uns ungehindert passieren, nettes Schwein. So langsam hatte ich mich an die Schatten, die immer um mich herum waren gewöhnt bis meine Lampe ausging; also Reserve holen. Wer hatte die ?? - natürlich Volker. Der Sonnenaufgang, endlich und sehr schön, nur geniessen konnte ich ihn nicht. Meine Leistung ging dramatisch in den Keller, so als ob der Stecker raus ist. Die Kilometer zogen sich jetzt richtig lang hin; ich glaube selbst mit einem Rollator hätte man mich überholt. Aber das Team hat gesiegt, ich wurde mitgezogen, und dafür danke an mein Team. Ich glaub', jetzt habe ich genug geschrieben. Man könnte noch viel mehr schreiben. Aber wer soll das alles lesen? Die Zeit ?? Wir waren 19 Stunden auf dem Rad.

Mit sportlichen Grüßen, Günter Becker

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