Text von Elli Schröder
Im Sommer 2017 startete meine Rennradpassion. Durch Ossy bekam ich ein Leihrennrad vom Verein und fuhr damit meine ersten Kilometer. Schnell wurde meine etwas vernachlässigte Leidenschaft für das Radfahren wachgeküsst. Nach dem ich anfänglich unter bzw. auf dem Sattel litt, dieser durch einen super bequemen ersetzt wurde, machte mir das Rennrad fahren so richtig Spaß. Ende September kaufte ich mir ein eigenes Rennrad. Damit fuhr ich das erste Mal in einer größeren Gruppe beim Saisonabschlussroller 2017 und noch einige Touren auf eigene Faust. Ich freute mich schon auf die Saison 2018- diese sollte dann mit Wertungskarte sein.
Für die Wintersaison bekam ich zum Geburtstag ein schickes MTB- doch das ist eine andere Geschichte.
Zum Saisonauftakt 2018 ging es Ende März mit Vereinsmitgliedern nach Mallorca. Dort fuhren wir, zu viert oder zu zweit, bis zu 80 km am Tag. Wir hatten Glück mit dem Wetter und bei recht milden Temperaturen fuhren wir auf schönen Neben-und Küstenstraßen über die Insel-herrlich! Die Berge machten mir jedoch noch öfter zu schaffen und so war auch mal „Schiebung“ mit im Spiel. Die Woche hat uns sehr gut gefallen und wir verabredeten uns gleich vor Ort für das kommende Jahr.
Unsere offizielle Saisoneröffnungstour war am 8. April und ich fühlte mich schon viel sicherer und wohler auf dem Rennrad. Ende April fuhren wir, wieder mit ein paar Vereinsmitgliedern, zum Spreewaldmarathon nach Lübbenau im Spreewald. Dort fuhr ich, immer wieder motiviert und aufgemuntert durch Ossy, das erste Mal 110 km an einem Tag- wer hätte das gedacht!
Es folgten gemeinsame RTF´s, einige Permanenten und ich fuhr tageweise mit meinem Rad zur Arbeit. So wurde ich bald nur noch auf dem Rennrad gesehen.
Sogar bei einer Konfirmation- jeder Kilometer zählt.
In meinem Sommerurlaub fuhr ich fast alle angebotenen Permanenten in und um Bremerhaven ab und lernte meine Umgebung noch mal ganz neu und intensiv kennen. Unfälle erlitt ich zum Glück nicht. Natürlich gab es auch mal brenzlige Situationen. Zum Beispiel, wenn man zu spät zu einer Permanente aufbricht und dann ohne Licht und mit leerem Garmin-Akku, bei Dunkelheit fast von besorgten Vereinskameraden aufgepickt werden muss...
Da wir einen langen und wunderschönen Sommer hatten, wurden die Einträge und Stempel auf meiner Wertungskarte immer mehr. Darüber freute ich mich wie ein kleines Grundschulkind.
Ein kleines Highlight war für mich die Muskeltour in Westerstede. 2017 fuhr ich die kürzeste Strecke auf dem Leihrad. In diesem Jahr war ich leider alleine am Start, doch das sollte mich nicht davon abhalten auf meinem eigenen Rennrad die 75 km Strecke zu fahren.
An den Wochenenden gab es viele gemeinsam besuchte RTF-Veranstaltungen. Besonders schön war es, wenn man irgendwann bekannte Gesichter sah und daraus neue Freund-und Fahrgemeinschaften entstanden sind.
Das Vereinsmotto: „Gemeinsam starten, gemeinsam ankommen“ ist toll!
Unsere Benefiz-Tour zugunsten des Kinderhospiz Löwenherz in Syke, welche Ende September stattfand, war gleichzeitig unsere Saisonabschlusstour. Jedoch nicht das Ende meiner persönlichen Rennrad-Saison. Bis zum 31.10.18 saß ich fast jeden Sonntag auf meinem Rennrad- unglaublich!
Rückblickend möchte ich mich bei allen bedanken, die mich auf den Touren begleitet, motiviert und „angeschoben“ haben.
Ohne euch wäre ich heute nie 20 kg leichter, über 4300 km gefahren und so fit wie schon lange nicht mehr. Im Verein ist Radfahren am Schönsten!
Ich freue mich schon heute auf die Saison 2019.