500 Kilometer. Acht Tage. Von Heiligabend bis Silvester.
Ich wollte es auch das letzte Weihnachtsfest draussen erleben. Corona und der Lockdown boten optimale Bedingungen, keine Familien-Termine mussten dem Rad angepasst werden. Im kleinsten Kreis kann auch das Essen radsportlich angepasst werden. Doch Widrigkeiten kamen von der anderen Seite.
Heiligabend, es geht mit dem Partner nach Norden. Wir haben Glück und der beste Wurster-Nordseeküsten Krabbenbrötchen-Dealer konnte uns versorgen. Zurück schwelgen wir im Glück, ausserdeichs bei Rückenwind, das wird sich später rächen. 85 km sind eingefahren
Erster Feiertag, gut gelaunt geht es mit dem MTB und Weihnachtsschokolade in das „Wolfsgebiet“. Feine Strecke und 59 km auf dem Festive Konto. Es läuft gut.
Zweiter Feiertag und wir erkunden zu zweit das andere „Wolfsgebiet“ mit dem MTB und 62 km kommen zusammen. Es läuft also perfekt!
Sonntag, ein „Zusatzfeiertag“, das Wetter passt nicht. Sturm und Regen bringen den Kilometerplan ins wanken, für nur 28 km sind wir raus. Die anderen Tage werden besser, oder?
Montag, ich muss alleine los und habe 90 bis 100 km mit dem Crosser geplant. Nur der Crosser spielt nicht mit, Steuerkopflager ist eingegammelt, Schlick und Salz von Heiligabend lassen grüssen. Nun muss ich auf dem MTB die 90 km abradeln, dafür entdecke ich ganz neue Landstriche.
Dienstag, Schnee. Hallooo, ich habe da einen Auftrag! Mittags ist der Spuk vorbei und ich schwinge mich wieder aufs MTB. Aber ganz ehrlich, ich hatte es mit einfacher vorgestellt. Am Abend erfolgt eine Not-Reparatur des Crossers und so konnte ich am Mittwoch los und die fehlenden Kilometer aufholen. Wenn da nicht der Regen wäre, aufgeben gibt es nicht und ich fahre 83 Kilometer Richtung Ihlienworth in Regensachen. So habe ich ein gutes Polster und nur noch wenige Kilometer ausstehend, die wir wieder in Zweisamkeit an Silvester radeln. Geschafft und doch, ein bisschen stolz bin ich da schon drauf.