Die Nordcup Marathonserie bot in diesem Jahr acht ausgewählte Veranstaltungen. Vier Marathons reichen für das Jahrestrikot, alle acht Veranstaltungen sind dann der Superfinisher. Gesagt, fast getan.
Die Bilder sind von Knud (https://helmuts-fahrrad-seiten.de/author/knud/) Silivia, Bärbel und Stefi. Vielen Dank an die fleißigen Fotografen!
Mein Marathonjahr startete mit dem Auftakt in Husum. Was kann man dazu sagen: Start ohne Regen und dann war es für etliche Stunden nur noch nass. Ein Platten im Beltringhader Koog war da kein Vergnügen. Später dann Wind, viel Wind auf dem Weg zum Westerhever Leuchtturm und noch später wieder Regen. Wir, Axel und Stefi, haben mit vielen anderen durchgehalten, auch dank der guten Verpflegung mit heißen Waffeln!
Ein Radsportevent im Mittelpunkt Nortorf, läutete die 4-er Serie im Juni ein. Bei gutem Wetter, es hätte ein wenig wärmer sein dürfen, war ich mit der geführten Marathongruppe unterwegs. Die Strecke war schön, auch wenn wir uns einmal dummdusselig verfranst hatten. Die Depots waren köstlich bestückt, Kuchen, Waffeln, Schaumküsse, heiße Würstchen… Sind wir für Sport hier, oder auf kulinarischer Tour? Im Ziel traf ich dann den Rot-Gold-Fahrer, von dem ich schon unterwegs Grüße ausgerichtet bekommen hatte -Axel.
Sonntags drauf war Nordcup-frei, aber der Deutschlandcup rief nach Altwarmbüchen. Bei guten Bedingungen in einer super laufenden Gruppe spulten wir die 220 km ab. Ein wenig ermüdend sind die langen, wirklich langen Geradeaus-Straße in der Heide. elf km geradeaus sagt Garmin. Nur um nach der Kreuzung weiter neun km geradeaus vorzuschlagen.
Und noch eine Woche später wieder Nordcup, Schleswig. Was für ein feiner Marathon, alles dabei. Eine Schleife bis an den Kanal, dann rund um die Schlei, mal mit Gegenwind, mal mit Rückenwind. Und jede Kontrolle mit einem super leckeren Buffet, besonders beliebt ist der Milchreis in Kappeln. Und Wikinger-getreu gibt es Salzlakritz. Leute, damit habt ihr mich echt geködert!
Wieder neu im Programm folgte der Ostholstein Extrem Marathon ab Lübeck. Viele Kilometer haben jeden möglichen Höhenmeter auf dem Weg bis vor die Tore Heilgenhafens und zurück mitgenommen. Die Wochen vorher und die vielen Holsteiner Wellen haben mich gefordert, da konnte Volker vorne so viel ziehen wie er wollte.
Im Juli folgte dann die Rendsburger Kanalfahrt. Die Strecke führt über und unter den Kanal und zur speziellen Freude auch auf den Aschberg rauf. Höhepunkte genug und wieder hatten wir in unserer Gruppe viel Spaß und wurden fürstlich am Depot in der Schule Westerrönfeld und auf dem Aschberg versorgt.
Am Sonntag drauf ging es dann beim Holsteiner Wellenritt wieder über die vielen Hügel Holsteins. Zusätzlich war es sehr sommerlich geworden und schon früh wurde diese Tour zur ganz heißen Nummer in Kaltenkirchen. Schnell wurde klar, dass wir die Gruppe teilen mussten, nicht jeder wollte bei der Hitze mit hohem Tempo über die Strecke hetzen. Zum Schluss durfte der Kattenberg nicht fehlen und, na klar, haben wir am Ende das Gewitter mitgenommen.
Samstags drauf dann Nordcup Nr. 7, RG Hamburg. Nur nach GPS auf Low-Level ausgeführter Marathon. Legendär die Gummibärchen-Kontrolle auf dem Klingberg, die in sehr unregelmäßigen Abständen (11 km bis 65 km Distanz) immer wieder angefahren wurde und Verpflegung für den „Hohlen Zahn“ bereithielt. Abgesehen davon hatten wir viel Spaß und fanden leckere Alternativen.
Im August bin ich ganz außerhalb der Serien-Reihen die Große Weserrunde gefahren. Bei >30 Grad sind 300 km eine echte Herausforderung. Landschaftlich sehr schön, die Verpflegung an den verschiedenen Kontrollen von ok bis sehr gut. Es zeigt sich immer wieder, das THW weiß wie es geht. Gut gekühlte Getränke, die ein junger THWler unermüdlich für uns geöffnet hatte, bleiben da in guter Erinnerung.
Und Sonntag drauf wollte ich dann der gesamten Serie die Krone, mit dem achten und letzten Nordcup Marathon „Marathon to Hell“, aufsetzen. Leider aber kam Corona dazwischen und so bleibt mein Traum vom Superfinisher offen. Je ein Nordcup und ein Deutschlandcup Finishertrikot sind damit in diesem Jahr eingefahren.
Stefi