Le Grande … oder in 65 Stunden Paris-Brest-Paris
Am Mittwoch Abend um 22 Uhr ist plötzlich alles vorbei. Mit einem Schlusssprint über das heftige Kopfsteinpflaster der Burg in Rambouillet überschreite ich die 65 Stunden nur um acht Minuten. Ein stolzer Blick auf den Tacho. Die beiden Franzosen, welche unter dem Zielbogen sitzen, springen auf, um mich zu begrüßen. An der Teilnehmernummer X082 an meinem Helm sehen die beiden, dass ich am Montag gestartet bin und begrüßen mich begeistert. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
1221 Kilometer mit strammen 11580 Höhenmetern, verteilt auf 360 Anstiege, über die seit 1891 ausgetragene Strecke, liegen hinter mir.
In dem Moment denke ich nicht mehr an die langwierige Vorbereitung auf dieses Ereignis, welche sich gut ein Jahr hingezogen hat. Diese bestand nicht nur aus den geforderten Qualifizierungsbrevets von 200 Km im eisigen Februar und dem anspruchsvollen 600 Km im Weserbergland.
Die Freude über das Ergebnis gibt mir in dem Moment das glückliche Gefühl, dass alles richtig war: die Vorbereitung, die Ausrüstung, die mentale Unterstützung und die Taktik; alles passte.