Eine neue Bremsbetätigung für ein Liegedreirad

Eines unserer Mitglieder leidet an ALS und ist, um weiter Radfahren zu können, Anfang der Saison 2019 auf ein Liegedreirad umgestiegen. Wenn die Handkraft nachlässt, so dass ein sicherer Bremsvorgang nicht gewährleistet ist, muss eine Alternativlösung gefunden werden..

Da das Liegedreirad mit mechanischen Bremszangen ausgestattet ist, kann man die Bremsbetätigung so umbauen, dass mit einer seitlichen Bewegung des linken Knies sicher gebremst werden kann. Dazu muss ein handelsüblicher Bremsgriff für ein Lastendreirad mit 2 Zugabgängen (z.B. Promax Doppelbremshebel) umgerüstet und mit einer Hebelverlängerung ausgestattet werden.

Dabei ist die Frage zu klären, wie lang der Hebel letztlich sein muss. Einflussparameter dafür sind

  • die Beinlänge des Fahrers;

  • die seitlichen Kräfte, die der Fahrer mit seinem linken Beinaufbringen kann;

  • und die Wegstrecke, die seitlich mit dem Knie aufgebracht werden kann.

Es läuft also auf einen Kompromiss hinaus. Je länger der Hebel ist, umso geringer sind die Betätigungskräfte, umso größer ist allerdings auch der Betätigungsweg. Um diesen Kompromiss einzugrenzen, haben wir einen ersten Prototypen gebaut, der vielfach verstellbar ist.

Im ersten Schritt wird die Kunststoffauflage des Bremsgriffs abgeschraubt. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von 5mm. Bingo! Kerndurchmesser für M6, die Befestigungsfrage ist damit geklärt. Aus einem U-Profil ist schnell eine Verlängerung gemacht, die über die beiden Gewinde im Hebel befestigt werden. Ein Kniepad (Holzscheibe mit durchgesteckter M5-Schraube) kann auf der Verlängerung in 25 mm Schritten befestigt werden.

Auf dem Zentralrohr des Rahmens (in diesem Fall mit Durchmesser 45 mm) wird ein 22mm Rohr mit einer zweigeteilten Schelle befestigt. Auf diesem Rohr ist der Bremsgriff frei verschiebbar. Durch Verschieben des Bremsgriffs und entsprechende Anpassung der Hebelverlängerung kann die Bremsbetätigung an die Kräfte/ Wege sowie an die Beinlänge des Fahrers angepasst werden. Das nachfolgende Bild zeigt eine Sitz- und Betätigungsprobe. Das Kniepad ist leider kaum zu erkennen. Schwarz vor schwarzem Hintergrund …

001

Ja, sie mochten es dreckig!!!!!!!

 IMG 20191013 WA0007

"Ich mag's dreckig" am 13. Oktober. Dritte erfolgreiche Auflage unserer CTF dieses Jahr als O -CTF. Ohne Ausschilderung was dem Spaß keinen Abbruch tat, zur Bildung von geselligen Gruppen beigetragen hat und in Norddeutschland inzwischen üblich ist.
55 Geländespezialisten gingen auf eine der drei möglichen Strecken, die je nach persönlicher Fitness von der zentralen Kontrollstelle aus beliebig befahren werden konnten.
Neuerungen in diesem Jahr war eine Toilette an der Kontrollstelle, Streckenguides  und Scan&Bike für die Wertungskarten-Starter.
Bei Top-Wetter ging es auf eine Strecke, die bei den Teilnehmern großen Anklang fand; durch die Auswahl verschiedener Streckenprofile kam jeder auf seine Kosten.
Auch bei den Ausrichtern war die Stimmung richtig gut, so war es wieder ein kleines Familenfest für den Rot Gold !
Volker

2. Weser-Elbe-Radmarathon am 07.09.2019

Elli und Ossy fahren ihren ersten Marathon

Ziel2

Am 07.09.2019 war es so weit, um 7:00 Uhr gingen Elli, Ossy, Robert, Stefi, Sven und Volker mit 44 weiteren Radsportlern auf die Weser-Elbe-Marathonstrecke. Die Wettervorhersage hatte sich deutlich gebessert, die Strassen waren am Start noch ein bisschen feucht, die Temperaturen frisch, aber die Sonne zeigte sich. Zügig ging es in einer geordneten Gruppe mit ein paar Nicht-RSC Fahrern im Schlepp zur Kontrolle in Seedorf, wo wir vom TSV Bremervörde herzlich empfangen wurden. Nach einer guten Stärkung machten wir uns auf den Weg, weiter Richtung Westen mit einem guten Marathon-Tempo. Die Strecke führte jetzt durch die platten Regionen der Moorausläufer, und wer so im Flachen fährt, der muss in Vollersode wieder auf den Geestrücken fahren. Auf den letzten Kilometern vor der zweiten Kontrolle wurde unsere Gruppe größer und größer. Und so konnte der MTV Bokel eine recht große Gruppe willkommen heißen und perfekt versorgen. Auf dem nächsten Streckenabschnitt splittete sich dann der Pulk in kleiner Gruppen, was das Fahren in unserer Gruppe angenehmer gestaltete. Über sehr ruhige Wirtschaftswege führte die Strecke nun nach Osten, mit einem Getränkestopp in Ebersdorf und einer Fährfahrt über die Oste. Nach ca. 150 km erreichten wir Himmelpforten und wurden nicht nur mit Nudeln und Sauce verwöhnt, es standen auch Süßigkeiten bereit mit -ganz stilecht- Kuhfleck-Schokolade. Die Milchstraße lässt hier grüßen. Nun waren nur noch 50 km und eine Kontrolle zu bewältigen. Ab ging es an den Elbedeich, wir erlebten den krassen Unterschied zwischen „Total-Ländlich“ bei Hipstedt und „Hamburger-Ausflugsgebiet“. Noch schnell an der letzten Kontrolle halten, so ein Marathon kann auch ein Ess-Marathon sein. Und nach 209 km waren wir wieder wohlbehalten im Ziel. Ein großer Dank geht an Robert, Sven und Volker, die unermüdlich vorne gefahren sind und die Marathon-Premiere für Elli und Ossy perfekt gestaltet haben.

Löwenherztour 2019 🦁❤️

image2Das Startgeld geht zu 💯 Prozent an das Kinderhospiz. 👍🏼

🚴🏻‍♂️🚴‍♀️🚴🏻‍♂️🚴‍♀️🚴🏻‍♂️🚴‍♀️🚴🏻‍♂️🚴‍♀️🚴🏻‍♂️
Eine schöne Tour mit super Beteiligung bei bestem Wetter☀️😎 und ganz viel Wiedersehensfreude !
Sehr große Wiedersehensfreude gab es mit den Besi & Friends Moni und Aurelia und meinem Vereinskollegen und Ehren - Besi & Friend Günter vom RSC Rot Gold Bremen!

 

Le Grande … oder in 65 Stunden Paris-Brest-Paris

51504526Am Mittwoch Abend um 22 Uhr ist plötzlich alles vorbei. Mit einem Schlusssprint über das heftige Kopfsteinpflaster der Burg in Rambouillet überschreite ich die 65 Stunden nur um acht Minuten. Ein stolzer Blick auf den Tacho. Die beiden Franzosen, welche unter dem Zielbogen sitzen, springen auf, um mich zu begrüßen. An der Teilnehmernummer X082 an meinem Helm sehen die beiden, dass ich am Montag gestartet bin und begrüßen mich begeistert. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
1221 Kilometer mit strammen 11580 Höhenmetern, verteilt auf 360 Anstiege, über die seit 1891 ausgetragene Strecke, liegen hinter mir.
In dem Moment denke ich nicht mehr an die langwierige Vorbereitung auf dieses Ereignis, welche sich gut ein Jahr hingezogen hat. Diese bestand nicht nur aus den geforderten Qualifizierungsbrevets von 200 Km im eisigen Februar und dem anspruchsvollen 600 Km im Weserbergland.
Die Freude über das Ergebnis gibt mir in dem Moment das glückliche Gefühl, dass alles richtig war: die Vorbereitung, die Ausrüstung, die mentale Unterstützung und die Taktik; alles passte.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.